Wie würden Sie vier Stunden unterrichtsfreie Schulzeit pro Woche füllen? Würde Sie vielleicht Expert*innen einladen, die mit den Schüler*innen über die Klimakrise diskutieren? Würden Sie Ihren Schüler*innen Zeit geben, um sich im Umfeld zu engagieren? Würden Sie ihnen Verantwortung übertagen und ihnen die Möglichkeit geben, eigene Themen zu finden, die sie in der Schule bearbeiten möchten?
Freiräume sind unverzichtbar für eine zukunftsfähige Bildung, nicht nur in den Schulen – auch an allen anderen Orten des Lernens. Im Aktionsplan Bildung für Nachhaltige Entwicklung, der im Jahr 2017 von der Bundesregierung verabschiedet wurde, heißt es:
„Ausreichende Freiräume in Bildungsprozessen bieten Jugendlichen die Chance für Selbsterfahrungen. Freiräume ermöglichen ihnen, sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen, kreative Lösungen zu erarbeiten und gestalterisch Einfluss zu nehmen.“ (…) „Bis 2030 sind durch Entscheiderinnen und Entscheider in formalen Bildungsstrukturen freie Lerngelegenheiten zu schaffen …“
Und für alle, die bereits vor 2030 mehr Freiräume schaffen wollen, hat Silke Ramelow, Vorstand von BildungsCent, den Text Zukunft braucht Freiräume geschrieben. Hier sind allerhand Argumente, Leitlinien und Agenden zusammengetragen, mit denen es gelingen sollte, mehr Freiräumen in unseren Bildungssystemen zu schaffen. Wenn wir die Potenziale – insbesondere der jungen – Menschen für die nachhaltige Transformation nutzen wollen, müssen wir zuhören, argumentieren, eigene Meinungen kritisch hinterfragen, kooperieren, Experimente wagen … Und dazu braucht es ausreichend Raum und Zeit.
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